Leckortung
Leckortung - gezielte Ursachenfeststellung
Bei vielen Wasserschäden ist die Schadenursache zunächst nicht bekannt bzw. ersichtlich. Daher ist die gezielte Ortung von Leckagen in Rohrleitungen ein erster und wesentlicher Schritt für eine erfolgreiche Sanierung.
Verfahrensarten der Leckortung
-
Thermographie:Listenelement 1
Mit dieser wichtigen Ortungstechnik können Oberflächentemperaturen von Bauteilen überprüft und mittels Wärmebild optisch dargestellt werden. Hierdurch können wichtige Informationen, wie beispielsweise der exakte Rohrleitungsverlauf oder die genaue Position einer Leckstelle an der schadhaften Installation, gewonnen werden. Neben Warmwasser- und Heizungsleitungen können auch Abfluss- und Kaltwasserleitungen auf diese Weise zuverlässig und gezielt überprüft werden. Hierzu ist jedoch ein zeitweiser Anschluss bzw. ein Einfüllen von warmen Wasser nötig, was in der Regel mit geringem Aufwand möglich ist.
-
Elektroakustische Ortung:Listenelement 2
Je nach Art und Lage der Leckstelle kann eine elektroakustische Ortung hilfreiche Orientierung liefern.
An einer Leckstelle entsteht meist ein Geräusch, das sich entlang der Rohre und innerhalb der Bausubstanz ausbreitet. Mit dem Kontaktmikrofon kann dieses Geräusch z.B. an Heizkörpern und Armaturen wahrgenommen werden. Je intensiver das Geräusch, desto näher befindet sich der Messpunkt an der Leckstelle. Mit einem Boden- oder Oberflächenmikrofon wird dann die Schadensstelle exakt ermittelt. Dieses Verfahren ist besonders bei Metallrohren sehr effektiv, da diese Leitungen die Leckgeräusche sehr gut weiterleiten und eine präzise Ortung ermöglichen.
-
Endoskopie / Rohrkamera:Listenelement 3
Zur Überprüfung von Hohlräumen (z.B. unter Bade- und Duschwannen, Schächten und Ablaufleitungen) können Endoskope und Rohrkameras sehr hilfreich und zielführend eingesetzt werden. Aufwendige Stemmarbeiten und unnötig zerstörte Fliesen, viel Lärm und Schmutz können hierdurch wesentlich verringert werden.
-
Formiergasverfahren:Listenelement 4
Zur Leckortung wird ein Gasgemisch (Stickstoff 95% mit Wasserstoff 5%) oder Helium verwendet und in die schadhafte Rohrleitung eingefüllt. Nach Austritt an der Leckstelle dringt das Gas durch die Bausubstanz bis zur Oberfläche und kann dort mit Hilfe eines Detektors aufgespürt werden. Hierdurch kann die Lage der Leckstelle festgestellt oder zumindest deutlich eingegrenzt werden. Nicht oder nur bedingt einsetzbar ist das Verfahren bei Mantelrohrverlegung oder bei geschlossenen Rohrisolierungen, da das Gas innerhalb der Ummantelung entlang bis zur nächsten Unterbrechung wandert und somit erst in einiger Entfernung von der eigentlichen Leckstelle austreten würde.
Messtechnik
Messen heißt gezielt bewerten. Feuchtigkeitsmessungen nach Wasserschäden gewinnen zur Überprüfung und Bewertung der Bausubstanz immer mehr an Bedeutung.
Sie geben wichtige Informationen über den Zustand der Bausubstanz oder eventuell auftretende Folgeschäden.
Der MV-Gebäudemanagement-Sanierungsfacharbeiter nutzt diese Informationen zur Einschätzung der erforderlichen Trocknungs- bzw. Sanierungsarbeiten.
Die moderne Diagnostik umfasst Messverfahren zum Aufzeigen von Durchfeuchtungsschäden, fehlerhafter Bauausführung oder unzureichender Dämmung.
Mit hochsensibler Technik und mit objektspezifischen Messgeräten können Faktoren zur Analyse komplexer Zusammenhänge bestimmt und ausgewertet werden.


Serviceliste
-
elektrische Widerstandsmessung:Listenelement 1
Die Stromquelle (Batterie) löst im Messgerät eine genau definierte Spannung aus. Der Messstrom fließt über die erste Elektrode durch den Baustoff und über die zweite Elektrode wieder ins Messgerät zurück. Die Spannung, die an den Elektroden anliegt und die Stärke des Messstroms sind bekannt. Nach dem Ohmschen Gesetz kann man daraus den elektrischen Widerstand des Baustoffs errechnen. Dieser Widerstand ist umgekehrt proportional zur aufgenommenen Wassermenge. Hat der Baustoff einen hohen Widerstand, ist der Feuchtegehalt gering, hat er einen niedrigen Widerstand, ist der Feuchtegehalt hoch. Anwendung findet diese Messtechnik vor allen Dingen an Wandoberflächen (Verputz), Gipskartonbauteilen, Holz und im Bereich von Randdämmstreifen bei schwimmenden Estrichen.
-
Dielektrizitätsmessung:Listenelement 2
Die Dielektrizitätskonstante ε ist eine definierte Größe eines Baustoffes, deren Wert sich bei Feuchtigkeitszu- oder abnahme im Baustoff ändert. Die Messung erfolgt über einen Kondensator, der aus einer Kondensatorplatte und einer Kondensatorkugel besteht. Wird an die Platte sowie die Kugel eine Spannung angelegt (9-V-Batterie), so laden sich diese unterschiedlich auf und erzeugen ein elektrisches Feld. Die Kapazität des Kondensators wird unter anderem vom Material (sog. Dielektrikum) bestimmt, das sich zwischen der Kugel und der Platte befindet. Wasser hat eine sehr hohe Dielektrizität (ε = 78,6), Luft eine sehr niedrige (ε = 1), übliche Baustoffe liegen zwischen 6 und 8. Je höher demnach der Wasseranteil, desto höher wird die Dielektrizitätskonstante und demnach die Kapazität des Kondensators.
-
Calcium-Carbid-Messung: Fügen Sie eine Beschreibung des Listenelements mit relevanten Informationen für die Website-Besucher hinzu. Hierbei kann es sich beispielsweise um Spezialgebiete von Mitarbeitern, Produkteigenschaften oder angebotene Serviceleistungen handeln.
Listenelement 3 -
Thermohygrograph-Datenlogger / Raumklimaaufzeichnung: Fügen Sie eine Beschreibung des Listenelements mit relevanten Informationen für die Website-Besucher hinzu. Hierbei kann es sich beispielsweise um Spezialgebiete von Mitarbeitern, Produkteigenschaften oder angebotene Serviceleistungen handeln.
Listenelement 4